Der Schachklub trauert:

In einer der letzten Nächte hatte ich einen Tagtraum. Auf dem Balkon meines Zimmers stand gebrauchsfertig das bescheidene Teleskop, das du für deine Ehrenmitgliedschaft bekommen hattest.

Die Einladung war da, in einer sehr klaren Nacht und einem Vollmond, der so hell wie nie zuvor war. Ich setzte mein Auge auf und nach und nach wurde der Mond immer größer und größer, als ob dieses kleine Teleskop größer als die größten Riesen der Riesen sein wollte. Ich konnte nun die Krater des Mondes sehen, als ob ich ein paar Schritte darauf gehen würde. Die Schatten der Felsen und die brennende Sonne wechselten sich ab. In der Ferne sah ich einen anderen, kleineren Felsen, der sich zu bewegen schien. Mein Blick kam näher und ich entdeckte dich fiebrig, wie du in einem erbitterten Schachspiel kämpfst. Du drehtest dich zu mir um und mit triumphierenden Augen erklärtest du dich für schachmatt!

 

Ich legte mich wieder hin und es war klar, dass dieser Traum ein Symbol für das war, was du mir bedeutetest, um und über das Schachspiel hinaus. Eine verzehrende Leidenschaft für dieses Spiel, eine Liebe, ja ich kann sagen, für deinen Schachclub, aber nicht nur. Eine unbändige Neugier, ein nie gestillter Durst nach Wissenschaft. Oh ja, wir sprachen über Schach, aber wir sprachen über so viele andere Dinge, du warst neugierig auf meinen eigenen Werdegang, du hast das Kunststück vollbracht, die lokale Tradition eines jahrhundertealten Klubs einem fremden Körper beizubringen. Du warst nicht mehr am Ruder, aber du warst die Person, die den Geist dieses Clubs über alle Wechselfälle hinweg am Leben erhalten hat. Du hast deine Vorgänger und die älteren Mitglieder des Clubs respektiert. Als ich aufgeben wollte, als ich mich entfernt hatte, warst du es, der mich am Ärmel zog, du wusstest, dass ich nicht widerstehen konnte.

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Eines Tages würde ich den Aufzug nehmen, und in diesem beleuchteten Krater hätten wir bald Zeit zum Analysieren, zum Holzstoßen und zum Philosophieren.

Bereite das Schachbrett gut vor!